Nach der 0:2-Niederlage beim 1. FC Bocholt äußerte sich Fuat Kilic, Trainer von Alemannia Aachen, sehr kritisch zur Leistung seiner Mannschaft - RevierSport berichtete.
"Wir haben als Mannschaft nicht funktioniert und auch eine gewisse Arroganz an den Tag gelegt. Ich hoffe, dass die Jungs verstanden haben, egal gegen welchen Gegner man spielt, dass man niemals die Basics vernachlässigen kann", fand Kilic deutliche Worte.
Wenn Preußen Münster am Samstag auf den Tivoli kommt und rund 10.000 Zuschauer dabei sein werden, hofft der 49-jährige Fußballlehrer auf ein gänzlich anderes Gesicht seines Teams. "Die Basics wie Leidenschaft, Laufbereitschaft und Härte müssen in dieser Liga gegen jeden Gegner bis zur Grenze ausgereizt werden, um zu bestehen", betont Kilic und sagt weiter: "Wir müssen als Kollektiv funktionieren, das hat uns in der Vergangenheit ausgemacht. Ich will sehen, dass wir aufopferungsvoll spielen."
Mit Blick auf den Schlagabtausch mit dem Tabellenführer aus Münster zieht Kilic den Vergleich zum Bundesliga-Duell zwischen dem FC Augsburg und Bayern München, in dem "Mentalität Qualität schlagen konnte". Zur Erinnerung: Augsburg besiegte die Bayern mit 1:0.
Wir wollen aktiv mitspielen und versuchen, unser Spiel durchzudrücken.
Fuat Kilic
Qualität ist im Kader von Preußen Münster allemal vorhanden, "vor allem in der Breite ist diese brutal", sagt Kilic. Neben 21 erzielten Toren sind vor allem erst vier Gegentore in bisher acht Partien bemerkenswert. "Auch für uns wird es darauf ankommen, organisiert und diszipliniert zu verteidigen. Wir müssen die Zweikämpfe intensiv angehen und Umschaltmomente für uns ausnutzen. Wir wollen aktiv mitspielen und versuchen, unser Spiel durchzudrücken", erläutert Kilic seinen Plan.
Die ganze Regionalliga West dürfte der Alemannia am Samstag die Daumen drücken. Denn bei einem Münsteraner Sieg würden die Preußen der Konkurrenz bereits sieben Punkte enteilt sein - und das nach erst neun Spieltagen.